Spargel Wissen

Wissenswertes rund um den Spargel aus Bayern

Spargel wird in Bayern überwiegend in drei Regionen angebaut: Schrobenhausen in Oberbayern, Abensberg und Straubing in Niederbayern, sowie in Franken, wo sich der Spargelanbau auf das unterfränkische Maingebiet um Volkach, Kitzingen und Münsterschwarzach, die mittelfränkischen Region Nürnberg-Fürth-Erlangen-Roth und in Oberfranken um Bamberg und Forchheim konzentriert. Rund 3000 Hektar des edlen Gemüses werden in Bayern angebaut. Damit ist der Spargel die bedeutendste Gemüsekultur im Freistaat Bayern und liegt flächenmäßig vor Zwiebeln und Einlegegurken.

 

Spargelwachstum

Zu Saisonbeginn wächst der Spargel etwa 1 cm pro Tag und braucht 20 bis 25 Tage bis er erntereif ist. Mit steigenden Durchschnittstemperaturen beschleunigt sich das Wachstum und der Spargel wächst bis zu 5 cm pro Tag.


Handelsklasse Spargel

  • Extra: mind. 24mm dicke, unbeschädigte, gerade Stangen mit fest geschlossenen Köpfen
  • Handelsklasse I: mind. 16 mm dicke, nur leicht gebogene Stangen mit fest geschlossenen Köpfen. Minimale Verfärbungen sind zulässig.

  • Handelsklasse II: mind. 10 mm dicke, auch weniger gut geformte

Wie erkenne ich frischen Spargel?

Frischer Spargel hat eine seidig glänzende Schale und die Schnittstellen sind nicht stark vertrocknet.
Um sicherzugehen machen Sie einfach den Quietsch-Test: zwei Stangen Spargel aneinander reiben. Wenn es quietsch, ist der Spargel frisch.

Grüner und Weißer Spargel

Spargel ist weiß, wenn kein Licht an den Trieb kommt. Deshalb wird der sandige Boden zu langen Dämmen aufgeschüttet- damit wächst der Spargel während des gesamten Reifeprozesses im Dunklen. Sollte seine Spitze am Ende der Wachstumszeit ins Freie gelangt, verfärbt sich der Kopf blau-violett. Grüner Spargel wird komplett oberirdisch angebaut und bekommt durch Fotosynthese seine grüne Farbe.


Name

Der Spargel ist auch als Asparagus bekannt. Das ist sein botanischer Name, der sich von dem griechischen Wort ‚asp(h)áragos‘ ableitet und für „junger Trieb“ steht. Auch schon die alten Griechen schätzten das wohlschmeckende Gemüse.

Geschmack

Der Spargel hat einen leicht bitteren Eigengeschmack. Wird der Spargel zu dicht am Wurzelstock gestochen schmeckt er oft noch bittere. Dann hilft es die Spargelenden großzügig (mindestens zwei Zentimeter) abzuschneiden und etwas Zucker und Zitronenschalen zum Kochwasser geben. Das entzieht einen Teil der Bitterstoffe.


Spargel richtig lagern

Spargel einfach in feuchte Küchentücher hüllen und in das Gemüsefach des Kühlschranks legen. Dort hält der Spargel zwei bis fünf Tage.

Für die längere Aufbewahrung den Spargel einfrieren. Spargel schälen, waschen und roh portionsweise in Gefrierbeuteln einfrieren. Mit der Methode bleibt der Spargel mindestens sechs Monate frisch und knackig.